ANGEBOT

GYNÄKOLOGIE

Vorsorge

Ab dem 20. Lebensjahr empfehlen wir regelmässige gynäkologische Kontrollen. Dabei werden der Unterleib und die Brust untersucht, und es wird ein  Krebsabstrich vom Gebärmutterhals gemacht.

Für die meisten Frauen macht es Sinn, einmal im Jahr zur Routine-Kontrolle zu gehen. Bei Besonderheiten oder Auffälligkeiten können dann direkt zusätzliche Untersuchungen oder Therapien durchgeführt werden.

Die Krebsvorsorgeabstriche werden bei Frauen ohne besondere Risikofaktoren von der Grundversicherung alle drei Jahre franchisebefreit bezahlt. Bei  Patientinnen mit entsprechender Zusatzversicherung werden sie normalerweise jährlich übernommen.

Familienplanung

Heutzutage haben Frauen, Paare und Familien sehr unterschiedliche Lebensentwürfe.
Dies spiegelt sich auch in der Familienplanung und den Wünschen der Frauen bezüglich einer guten individuellen Verhütung wider.
Wir möchten gerne mit Ihnen zusammen eine passende Verhütungsmethode finden, die Ihre individuellen Wünsche und Vorstellungen berücksichtigt und gleichzeitig den modernen medizinischen Kriterien entspricht.

Brusterkrankungen

Wir empfehlen regelmässige Selbst-Kontrollen der Brust. Frauen vor der Menopause führen diese am besten in den Tagen nach der Menstruation durch. Schmerzen, Veränderungen der Haut, Sekretion aus der Brust oder Knoten in der Brust sollten abgeklärt werden. Bei Veränderungen an der Brust bieten wir Ihnen professionelle Untersuchungen mit Ultraschall an. Bei Bedarf überweisen wir Sie für weiterführende Abklärungen zur Radiologie oder an ein Brustzentrum.

Da Brustkrebs die häufigste bösartige Erkrankung bei Frauen ist, sollten alle Frauen zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr regelmässige Vorsorge- Untersuchungen in Anspruch nehmen. Je nach Vorgeschichte der Patientin oder bei familiärer Belastung, kann dies auch schon deutlich früher sinnvoll sein.

Teenager-Sprechstunde

Bei Mädchen und jungen Frauen vor dem 20. Lebensjahr stehen meist Fragen rund um die Menstruation, Hygiene, HPV Impfung, Sexualität, Beziehung und Verhütung im Vordergrund. Hier beraten wir Sie gerne. Für diese Fragestellungen ist eine körperliche Untersuchung häufig unnötig.

Sollte eine gynäkologische Untersuchung doch einmal sinnvoll sein, so besprechen wir den Ablauf genau und geben Ihnen genug Zeit, sich darauf vorzubereiten.

Zyklusstörungen

Störungen im Menstruationszyklus können ganz unterschiedliche Ursachen haben. Manche Frauen haben schon seit früher Jugend Schwierigkeiten, bei anderen können sich diese Im Laufe des Lebens entwickeln.
So kann der Zyklus z.B. zu kurz, zu lang, zu unregelmässig, die Blutung zu stark oder zu schwach sein. Ausserdem leiden viele Frauen unter Schmerzen rund um  die Periode. Eine Endometriose kann hier beispielsweise eine Ursache darstellen aber nicht jede Störung ist unbedingt gefährlich. Wir schauen uns Ihre Anliegen genau an und suchen nach Therapien, die Ihren Bedürfnissen entsprechen.

Inkontinenz und Senkungsbeschwerden

Viele Frauen entwickeln im Laufe ihres Lebens durch starke Belastung, Schwangerschaften und Geburten oder auch Bindegewebsschwäche Senkungserscheinungen von Blase, Darm oder Gebärmutter. Dies kann zu störendem Druckgefühl, aber auch zu Problemen beim Stuhlgang, beim Sex oder beim Wasserlösen führen.

Auch entwickeln bis zu 40% der Frauen im Laufe ihres Lebens eine Urininkontinenz, die häufig mit starkem Harndrang oder ungewolltem Urinverlust bei körperlichen Belastungen einhergeht. Wir haben jahrelange Erfahrung in der Diagnostik und Therapie von Senkungs- und Inkontinenz-Beschwerden und können Sie diesbezüglich gut und individuell beraten und behandeln.

Wechseljahrbeschwerden

Etwa um das 50. Lebensjahr kommen die meisten Frauen in die Wechseljahre. Die weibliche Hormonproduktion nimmt immer mehr ab. Häufig treten Blutungsstörungen auf und schließlich bleibt die Periode ganz aus.

Oft ist diese Zeit mit starken körperlichen und seelischen Veränderungen verbunden. Wir können Sie hier begleiten und beraten und Sie mit Tipps und Tricks zum Lebenswandel, mit pflanzlichen Alternativtherapien und wenn nötig auch mit Hormontherapien unterstützen.

Nachsorge nach Krebserkrankungen

Eine Krebserkrankung ist ein einschneidendes Ereignis. Durch moderne Therapien und regelmässige Nachsorge haben sich heute die Heilungschancen für unsere Patientinnen glücklicherweise deutlich verbessert.

Nach der Therapie einer Krebserkrankung sind regelmässige Kontrollen wichtig. Dabei geht es nicht nur um die körperlichen Kontrollen, sondern auch um die Beratung und Begleitung bei körperlichen, seelischen und partnerschaftlichen Schwierigkeiten.

Gynäkologische Operationen

Sollten Operationen an Gebärmutter, Eierstöcken, Scheide oder Brust nötig sein, so beraten wir Sie gerne hinsichtlich der operativen Möglichkeiten und suchen mit Ihnen zusammen ein geeignetes Zentrum aus.

 

SCHWANGERSCHAFT UND GEBURTSHILFE

Beratung von Paaren vor  der Schwangerschaft und Abklärungen bei bislang unerfülltem Kinderwunsch/Sterilität

Wir empfehlen schon vor einer geplanten Schwangerschaft eine Beratung. Diese kann Risiken für die zukünftige Schwangerschaft minimieren, sowie die Chancen auf einen unkomplizierten Schwangerschaftsverlauf erhöhen.
Bei bislang unerfülltem Kinderwunsch und dem Verdacht auf das Vorliegen einer Sterilität führen wir die nötige Diagnostik durch und unterstützen Sie bei Bedarf mit der Suche nach einem geeigneten Kinderwunschzentrum.

Schwangerschaftskontrollen

Die meisten Schwangerschaften verlaufen glücklicherweise ohne Komplikationen. Um Risikofaktoren zu erkennen und auf mögliche Komplikationen frühzeitig reagieren zu können, sind  regelmässige Kontrollen für Sie und das heranwachsende Kind wichtig.

Auch treten immer wieder Fragen zur Schwangerschaft und Geburt, zu Mutterschutz, Ernährung, Sport und diversen anderen Themen auf, die wir gerne mit ihnen besprechen.

Ultraschall

Der Ultraschall ist heute eines der wichtigsten Werkzeuge zur Überwachung der Schwangerschaft. Mit den modernen Ultraschallgeräten können sehr detaillierte Bilder z.B. der verschiedenen Organe des Kindes, aber auch das Wachstum, die Versorgung und anderer Marker darstellen, die Probleme des Kindes und der Mutter anzeigen können. Auch 3D oder 4D Sequenzen des Gesichtes oder bestimmter Körperteile können dargestellt werden.

Früher Schwangerschaftsschall und Schwangerschaftsbestätigung (7.-9. Schwangerschaftswoche)

  • früher Nachweis, dass das Kind lebt und am richtigen Ort in der Gebärmutter liegt
  • Festlegung des Schwangerschaftsalters
  • Erkennen von Mehrlingen
  • Beurteilung der Eierstöcke

Erstscreening (12.-14. Schwangerschaftswoche)

  • definitive Festlegung des Geburtstermins
  • Ausschluss von schweren Fehlbildungen
  • Messung der Nackentransparenz und Durchführung des Ersttrimestertests zur Abschätzung des Risikos für das Vorliegen einer Trisomie 21 und einiger anderer Chromosomenstörungen

Zweitscreening (21.-24. Schwangerschaftswoche)

  • Organscreening zum Ausschluss schwerer Fehlbildungen
  • Beurteilung von Fruchtwassermenge, Wachstum und Versorgung des Kindes
  • Beurteilung der Länge des Gebärmutterhalses
  • Bestimmung der Lage des Mutterkuchens

Drittscreening (30.-33. Schwangerschaftswoche)

  • Kontrolle des Wachstums und der Versorgungsparameter
  • Erkennen von schweren Fehlbildungen, die sich erst im Laufe der Entwicklung zeigen

Die Schwangerschaftsbestätigung, sowie das Erst- und Zweitscreening werden von der Grundversicherung bezahlt. Bei Komplikationen oder in Risikoschwangerschaften werden auch weitere Untersuchungen übernommen.

Pränataldiagnostik

Neben den üblichen Schwangerschaftskontrollen und den empfohlenen Ultraschalluntersuchungen gibt es heute verschiedene vorgeburtliche Untersuchungsmöglichkeiten des Kindes, um z.B. genetische Probleme auszuschliessen.

Ersttrimestertest

Der sogenannte Ersttrimestertest ist Teil des ersten „grossen“ Ultraschalls in der Schwangerschaft und kann zwischen der 12. und 14. Schwangerschaftswoche durchgeführt werden. Hierbei wird, wenn die Ultraschalluntersuchung unauffällig war, der Messwert der sogenannten Nackentransparenz (oft Nackenfalte genannt) mit der Höhe bestimmter Hormonwerte im Blut der Mutter und weiteren Angaben verrechnet. Hierdurch kann eine Risikoberechnung vor allem für das Vorliegen einer Trisomie 21 (Down-Syndrom) und die weniger bekannten Trisomien 13 und 18 gemacht werden.

Zeigt sich im Ersttrimestertest das Risiko für das Vorliegen einer Trisomie 21, 13 oder 18 erhöht(>1:1000), so übernimmt die Grundversicherung eine weitere Blutuntersuchung (NIPT / siehe unten) zum Ausschluss dieser genetischen Erkrankungen. Ein unauffälliges Risiko im Ersttrimestertest ist aber keine 100%ige Garantie für ein gesundes Kind. Der Ersttrimestertest wird von der Grundversicherung bezahlt.

NIPT

Die Abkürzung NIPT bedeutet „nicht-invasiver Pränataltest“. Hierbei werden aus dem Blut der Mutter kindliche Zellen herausgefiltert, die dann auf genetische Probleme untersucht werden. Im Moment sind durch dieses Verfahren verschiedene Risiken beurteilbar. Sehr gut eignet sich der Test hauptsächlich zum Ausschluss einer Trisomie 21. Die Sicherheit  des Tests beträgt hier über 99%. Zur Diagnose einer Trisomie 21 ist der Test weniger genau, weshalb hier im Falle eines hochgradigen Verdachts immer eine invasive Diagnostik zur Absicherung empfohlen wird (siehe unten). Die Durchführung eines NIPT sollte nur bei Vorliegen eines unauffälligen Ultraschallbefundes erfolgen. Bei erhöhtem Risiko im Ersttrimestertest (siehe oben) wird der NIPT von der Grundversicherung bezahlt, ansonsten ist er eine Privatleistung.

Invasive Pränataldiagnostik

Das sicherste Verfahren, um genetische Erkrankungen beim Kind auszuschließen oder zu bestätigen, ist eine invasive Diagnostik. Hierbei werden mit einer dünnen Nadel durch die Bauchdecke der Mutter entweder Mutterkuchenzellen oder Zellen aus dem Fruchtwasser des Kindes gewonnen. Dadurch lassen sich sehr genau unterschiedliche Erkrankungen erkennen. Allerdings haben diese Untersuchungen auch immer ein geringes Risiko für eine Fehlgeburt, weshalb sie nur mit einem gewichtigen Grund durchgeführt werden (z.B. bei hochgradigem Verdacht auf eine Trisomie 21 im Ersttrimestertest oder NIPT oder bei bekannten schweren Erbkrankheiten in der Familie).

In der GynPraxis Opfikon bieten wir Ihnen sowohl die verschiedenen Ultraschall-Screenings als auch die Durchführung von Ersttrimestertest und NIPT an. Sollte eine invasive Diagnostik sinnvoll, gewünscht oder notwendig sein, arbeiten wir mit verschiedenen Spezialisten zusammen, die diese für Sie durchführen.

Geburtsplanung

Wir beraten Sie gerne zur Wahl einer geeigneten Geburtsklinik (siehe auch „links und PDFs“)

Kontrolle nach der Geburt

Sechs bis spätestens acht Wochen nach der Geburt empfehlen wir eine Nachkontrolle. Hierbei werden zum Beispiel Fragen zur Rückbildung, zum Stillen und der weiteren Verhütung besprochen.

Ungewollte Schwangerschaften

Im Falle einer unerwünschten Schwangerschaft, führen wir Beratungen zu Schwangerschaftsabbrüchen gemäss der in der Schweiz gültigen gesetzlichen Bestimmung durch.  Im Zuge des Beratungsgesprächs wird zunächst eine vaginale Ultraschalluntersuchung durchgeführt, um die Schwangerschaft und das Schwangerschaftsalter zu bestätigen. Im Beratungsgespräch können Sie mit uns Ihre persönliche Situation besprechen. Wir geben Ihnen Informationen, die Sie in Ihrer Entscheidungsfindung unterstützen und vermitteln bei Bedarf weitere Externe Unterstützungsangebote.

Falls Sie sich nach dem Beratungsgespräch  und einer ausreichenden Bedenkzeit für einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden, leiten wir die nötigen Schritte zum medikamentösen oder chirurgischen Schwangerschaftsabbruch ein.

Rahel Stoll

Seit der Kindheit wünschte ich in einem helfenden, die Menschen begleitenden Beruf tätig zu sein. Schon früh in meiner ärztlichen Ausbildung an der Universität Zürich mit Staatsexamen 1985 begeisterte mich das Fach Gynäkologie und Geburtshilfe. So schrieb ich bereits während dem Medizinstudium meine Dissertation in diesem Bereich und promovierte am 1.1.1986. Meine Ausbildung an diversen Kliniken führte mich zur Fachärztin für Allgemeine Innere Medizin FMH im Jahre 1994. In den folgenden Jahren war ich zuerst teilweise, dann ausschliesslich in der Gynäkologie und Geburtshilfe tätig nebst meiner schönsten Aufgabe des Mutterseins von  drei mittlerweilen erwachsenen Kindern. Im 2002 liess mich eine liebe Kollegin in ihrer Praxis in Zürich Oerlikon als selbstständige Frauenärztin tätig sein. Nach stetigem Patientinnenzuwachs konnte ich später die Frauenarztpraxis in Opfikon eigenständig übernehmen. Viele Jahre war und ist mir die Begleitung «meiner Frauen» in und ausserhalb der Schwangerschaft eine grosse Freude und Erfüllung. Dankbar für ihr langjähriges Vertrauen habe ich nun das Glück, meine Praxis per 1. Juli 2022 in jüngere, kompetente und liebevolle Hände zu übergeben und gleichzeitig  weiterhin Patientinnen mitbegleiten zu dürfen.

Ich freue mich auf Sie.

Benjamin Rudolf

LEBENSLAUF

1997 - 2004 Studium der Medizin an der Universität zu Köln /D
2004 - 2009 Ausbildung zum Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

• Vinzenz-Pallotti-Hospital Bensberg/D
• St.-Marien-Hospital am Venusberg Bonn/D
• St. Johannes-Krankenhaus Troisdorf/D
2009 Facharzttitel
2009 - 2011 Oberarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe im St. Johannes Krankenhaus Troisdorf/D
2011 - 2014 Oberarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe im Spital Bülach/CH
2014-2022 Leitender Arzt der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe im Spital Bülach/CH
Seit August 2022 Selbstständiger Facharzt in der GynPraxis Opfikon

Qualifikationen